Sebastian Quenzer, Journalist, Stellvertr. Redaktionsleitung, Stadtecho Bamberg
„Rolf Blume - Das Geheimleben der Joghurtbecher“, Interview-Bericht (Auszüge), 2018
... Plastikbehältnisse fristen ein einsames ästhetisches Dasein. Jedoch scheinen sie etwas zu verbergen, etwas Unbekanntes, nicht mit Absicht in ihre Gestaltung Eingebautes. Ein ästhetischer Mehrwert, der erst dann zum Vorschein kommt, wenn Bricoleur Rolf Blume – der Mac Gyver der Kunstwelt – sie in die Finger kriegt.
... Auch sich selbst und sein künstlerisches „Warum“ versucht Rolf Blume zu beleuchten. „Ich glaube, meine Vorliebe für Wegwerfprodukte ist auch ein Protest gegen eine zu perfekte Welt. In der Perfektion von High-End-Produkten liegt immer eine Abwehr, ein Ausschließen der Welt. Das behagt mir nicht. ...
... Kunst bedeutet immer Verständigung mit der Welt, „die wir ja alle nicht begreifen“, bedeutet, ihr Einsichten, Ansichten, Erkenntnisse zu entlocken, die sie freiwillig nicht rausrückt. ... Rolf Blumes Skulpturen bringen dieses Kunststück fertig.
(Foto S.Q.)