Der Begriff der Assemblage stammt aus dem Französischen (assemblage = Zusammensetzung, Zusammenfügung; assemblager = sammeln). In der bildenden Kunst bezieht er sich auf Werke der Objektkunst und bezeichnet Arbeiten, die aus einer Kombination verschiedenster Materialien oder Gegenstände bestehen.
Man kann es als Weiterführung der künstlerischen Collage verstehen, die inhaltlich mit der Assemblage verwandt ist. Formal handelt es sich bei Collagen aber eher um flache Material-Bilder, während sich die Bezeichnung Assemblage auf räumliche Objekte bezieht.
Da bei Assemblagen häufig fertige Gebrauchsgegenstände Verwendung finden, werden mitunter auch die Bezeichnungen Ready-made oder Objet-trouvé gebraucht. Das ist insofern nicht zutreffend, als diese im Allgemeinen einzelne (zweckentfremdete) Objekte bezeichnen, die als solche in den Kunstkontext gestellt werden, während es sich bei der Assemblage um die Verarbeitung mehrerer (Teil-) Gegenstände in einem komplexen neuen Werk handelt.
Die ersten als Assemblage zu verstehenden Objekte entstanden im Kubismus und Dadaismus. Zu den namhaften Künstlern, die diese Assemblage-Technik verwendeten, zählen u.a. Kurt Schwitters (Merz-Kunst), Daniel Spoerri, Jim Dine, die Künstler der sog. Nouveau Réalistes, wie Arman (Akkumulationen) und Jean Tinguely.