Dr. Yvette Deseyve, Kustodin am Gerhard-Marcks-Haus, Bremen
„Rolf Blume – (the) Finder“ (Raumarbeit), Einführung (Auszüge), Dokumentation 2015
... Doch ist es nicht das zufällige oder chaotische Collagieren, das Blume interessiert, sondern das Arrangieren und Konstruieren. Formen werden so ausgewählt, dass sie passgenau in die nächste Form übergehen. ...
... Er ist sich der starken Inhaltlichkeit der Einzelformen bewusst, sucht sie geradezu, um den einzelnen Dingen ein neues Netzwerk und damit eine neue Bedeutsamkeit zuzuschreiben. Nicht mehr der Mensch und die Fahrradfelge gehen eine für uns selbstverständliche Verbindung ein, sondern Blume gibt dem Netzwerk Fahrradfelge und Kuchenform wortwörtlich Raum zur Entfaltung. Blumes „Finder“ sind somit „Objekt-Netzwerke“, die die alltäglichen Massenartikel in einen neuen Kontext setzen und damit neues Sinnpotential freisetzen. ...
(Foto K.F.)